Ich sitze am Rand meiner Wohnung, der Boden kennt all meine Tränen beim Namen. Die Wände atmen schwer mit mir, doch keiner hört das Flüstern in meinem Herz. Ein weiterer Morgen - nicht willkommen, aber da.
Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich fort wollte, nicht an einen anderen Ort, sondern ins Nichts. Dort, wo es still ist, wo nichts mehr zerrt, wo kein Blick mehr sticht und mein Name kein Gewicht trägt.
Aber etwas in mir weigert sich, nicht laut, nicht stark, nur ein leises Zittern im Inneren, wie die ersten schwachen Strahlen des Lichts nach einer langen Nacht. Man sagt, es nennt sich Hoffnung - Ich weiß nicht, ob ich ihr trauen kann.
Manchmal fühlt sie sich wie Verrat an, wie ein Lächeln in einem Moment, der keines verdient. Aber ich halte sie fest - nicht, weil ich mutig bin, sondern weil ich den Gedanken nicht ertrage, nichts mehr zu fühlen.
Ich bin das Mädchen das zerbrach und weiter ging. Nicht heil, nicht ganz - aber lebendig. Vielleicht ist das schon ein Sieg